Home   Cover Cover Cover Cover
 

Assemblies

Assemblies enthalten zwei Teile, die COM-DLLs nicht aufweisen, nämlich ein Manifest und Metadaten. Das Manifest beschreibt, aus welchen Dateien ein Assembly besteht, welche anderen Assemblies es benutzt und welche Typen dieses Assembly exportiert. Es enthält außerdem eine Versionsnummer sowie eventuell eine digitale Unterschrift. Die Metadaten enthalten Schnittstelleninformationen über alle Typen im Assembly.

In COM werden diese Teile in Typbibliotheken bzw. in der Windows-Registry gehalten, die ein zentrales Verzeichnis für alle DLLs am Rechner ist. Unter COM muss jede DLL registriert werden bevor man sie benutzen kann.

Unter .NET hingegen sind Assemblies selbstbeschreibend. Sie enthalten bereits alle Informationen, die man braucht, um sie benutzen zu können. Man muss sie nicht zentral registrieren, sondern es reicht, sie in ein neues Verzeichnis zu kopieren und aufzurufen. Die Deinstallation von Assemblies ist genauso einfach: man löscht die Dateien bzw. ihr Verzeichnis einfach von der Platte. Es bleiben keine Spuren in der Windows-Registry zurück.

Noch ein weiterer Punkt vereinfacht die Installation von .NET-Assemblies: Unter .NET kann es nicht mehr vorkommen, dass nach einer Installation plötzlich andere Anwendungen nicht mehr funktionieren, weil sie eine DLL verwenden, die bei der Installation durch eine neuere Version überschrieben wurde. Unter .NET können nämlich gleichnamige Assemblies in verschiedenen Versionen existieren. Jede Anwendung kann somit ihre eigene Version derselben DLL benutzen.